Die Anfänge der Ersatz-Säuglingsnahrung in der Tschechoslowakei gehen auf das Jahr 1936 zurück, was wesentlich zur Senkung der Säuglingssterblichkeit beitrug. Dies war die Geburtsstunde des Produkts, das später als Sunar bekannt werden sollte.

Der spanische Bürgerkrieg von 1936 bis 1939, gefolgt vom Zweiten Weltkrieg, führte dazu, dass Hero Alcantarilla (Hero Spanien) über einen Zeitraum von zehn Jahren kaum Investitionen tätigte. 1938 brachte Hero Benelux den Cassis auf den Markt - er gilt als so niederländisch wie die Holzschuhe und hat auch heute noch einen beträchtlichen Marktanteil. Der Cassis der Hero-Gruppe gilt als das Original.

Ein Jahr später, 1939, wurde Svenska Mjölkprodukter AB (SMP), später umbenannt in Semper, von dem schwedischen Unternehmer Axel Wenner-Gren gegründet. Im September desselben Jahres wurde die Produktion der ersten Milchpulverfabrik in Schweden/Kimstad aufgenommen.

Während der Kriegsjahre zwischen 1939 und 1945 setzte Schwartau die Produktion ohne Unterbrechung fort. Beech-Nut war der größte Hersteller von K-Rationen für Soldaten, die in Europa und Asien dienten. Viele Produkte wurden in dieser Zeit aufgrund von Engpässen, von denen auch Hero Schweiz betroffen war, eingestellt. Um die Versorgung sicherzustellen, wurden die Schweizer Hausfrauen dazu angehalten, leere Behälter zu waschen und zur Wiederverwendung zurückzugeben. Aufgrund der Zuckerrationierung entwickelte Hero Schweiz eine Konfitüre mit weniger Zucker und einem höheren Fruchtanteil. Daraus entstand eine der beliebtesten Marken von Hero - Hero Delicia.

Semper baute eine neue Fabrik in Götene und begann 1942 mit der Produktion, im selben Jahr, in dem Hero-Mitbegründer Gustav Henckell verstarb.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erhalten die Schwartauer Werke von den Alliierten die Lizenz zur Herstellung von Marmelade, Konserven, Bonbons und Marzipan, und 360 Mitarbeiter*innen beginnen einen Neuanfang. 1945 steigt der Einfluss der Familie Oetker, die Geschwister Rudolf-August und Ursula Oetker, Mutter von Dr. Arend Oetker, halten 100 % der Anteile.

BabySemp wird 1948 als erste vollständig hergestellte Säuglingsnahrung der Welt auf den Markt gebracht. Auch die Entwicklung von Backwaren trägt dazu bei, Semper als forschungsorientiertes und innovatives Unternehmen zu etablieren. Im selben Jahr lanciert Hero Schweiz ein neues Produkt: Ravioli in Dosen.

Sunar erhielt seinen Namen in den 1950er Jahren durch die Kombination der Wörter Sušené národní, was so viel wie "Getrocknetes Nationales" bedeutet, was die große Bedeutung für die gesunde Entwicklung der gesamten tschechoslowakischen Nation belegt.

Der Babyboom der Nachkriegszeit machte sich in den frühen 1950er Jahren bemerkbar, und die Nachfrage nach Babynahrung stieg in den USA erheblich an. Beech-Nut differenzierte seine Babynahrung, indem es das passierte Obst, Gemüse und Fleisch ausschließlich in Gläsern und nicht in Dosen abfüllte.

Im Jahr 1958 beschäftigte Schwartau bereits 1.000 Mitarbeiter*innen, und ein Jahr später wurde das Unternehmen in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt und erhielt den offiziellen Namen Schwartauer Werke GmbH & Co KG.

Bis 1960 wurde Beech-Nut die zweitmeistverkaufte Marke in den USA. Der Umsatz von Beech-Nut Life Savers kletterte auf fast 120 Millionen Dollar. Etwa ein Drittel des Umsatzes entfiel auf die Babynahrung von Beech-Nut.

Eine Gruppe von 30 Gartenbauern und -bäuerinnen in Italien gründet 1960 das Unternehmen LIDO (Lavorazione Industriale degli Ortofrutticoli - Industrielle Gartenbauproduktion). Dies ist der Vorläufer von Hero Italien.

In den 1960er Jahren beginnt Semper mit dem Verkauf von Babynahrung in Gläsern. Im gleichen Zeitraum wird die Hälfte des Unternehmens an die Gewerkschaften verkauft. Auch der Name wird 1963 in Semper AB geändert. Schwartau Extra wird 1962 eingeführt, während Hero Benelux 1966 FruitOntbijt, das "Frühstück in der Flasche", auf den niederländischen Markt bringt.

Convenience-Produkte werden immer beliebter. Sie sind schnell zubereitet und spiegeln die Entwicklung der Gesellschaft wider. Die Hero-Schweiz greift diesen Trend auf und produziert 1968 verzehrfertige Rösti aus der Dose. Wenige Jahre später bietet Hero als erstes Unternehmen auf dem Schweizer Markt Rösti in einer Alu-Kunststoffverpackung an, gefolgt von Convenience-Salaten und Salatsaucen.

1970 erwirbt Hero eine Mehrheitsbeteiligung (50,1 %) an der Firma LIDO. Das Unternehmen wird dann in Hero Verona SpA umbenannt. Zwei Jahre später übernimmt Hero das gesamte Unternehmen, das zu Hero Italien wird.

Am 1. März 1972 wurde der Name Hero Alcantarilla in Hero Spainien geändert, um das Unternehmen landesweit bekannt zu machen.